Das Mühlbachweible ist ein mit unserer Gemeinde und Landschaft verbundener Weißnarr. Es ist ein guter Geist, der gehorsame Kinder beschützt.
Wie der Name schon sagt, lebte es am Mühlbach bei den drei Mühlen. Es ist eine freundliche, lächelnde Narrenfigur, die uns vor allem Bösen bewahrt.
Der Sage nach war der Hoka-Ma eine grausame und furchterregende Gestalt, die in der vorbeifließenden Riss unter einer Brücke lebte und Menschen mit einem langen Haken in die Riss zog.
Früher erzählte man diese Geschichte den Kindern, um sie von dieser gefährlichen Stelle der Riss fernzuhalten. Der Hocka-Ma trägt eine dunkle, grimmige Maske und weist mit seinem grünen Hut und den Haaren aus Schilfgras auf sein Leben im Wasser hin.
Der Laiabudel soll im Bereich des Lehenkreuzes, also auf der Anhöhe zwischen Schemmerhofen und Altheim, sein Unwesen getrieben haben. Bei Nacht und Nebel soll er die sogenannten Spätheimkehrer, also Wanderer, junge Männer und Frauen, die zu später Stunde vom Wirtshausbesuch aus der Nachbargemeinde heimkehrten, angelockt und überfallen haben.
Dabei nutzte der Laiabudel seine Verwandlungskunst. Er näherte sich seinen Opfern in Menschengestalt und verwandelte sich, als er nahe genug war, in einen Hund. Er griff die überraschten Spätheimkehrer an und verletzte sie, so erzählt man sich, meist schwer.
Diese Verwandlungskünste sind der Grund für die strenge Zweiteilung des Häs. Auf der rechten Seite zeigt das Häs eine menschliche Gestalt mit Stoffjacke und -hose, auf der linken Seite den bösen Laiabudel mit dunklem Fell.
Der Fanfarenzug wurde 1986 als Gruppe der Narrenzunft Schemmerhofen e. V. gegründet. 1988 wurde die historische Uniform vom damaligen Brauchtumsmeister des Alemannischen Narrenrings entworfen. Das 10-jährige Bestehen des Fanfarenzuges wurde 1996 in Verbindung mit einem Narrensprung in Schemmerhofen gefeiert.
Das 20-jährige Bestehen des Fanfarenzugs wurde am 17. Juni 2006 mit einem Sternmarsch verschiedener Fanfarenzüge durch Schemmerhofen gefeiert. Anschließend gestalteten Musikkapellen aus der Region ein Programm in der Mühlbachhalle. Höhepunkt war die anschließende Jubiläumsreise nach Prag.
Auch die drei Tanzgruppen entstanden aus der Zunft. Im November 1981 wurde die Große Garde gegründet.
Unsere Jüngsten, die Narrensamen, treten ab der 1. Klasse in der Kindergarde auf. Mit 10 Jahren wechseln die Mädchen in die Schülergarde und mit 16 Jahren tanzen sie in der Großen Garde.
Die Gardegruppen sind fester Bestandteil der Programmpunkte bei allen Fasnetsveranstaltungen in Sche-Ho.